Eine Kollegin fragte jüngst nach einer Nebentätigkeitsgenehmigung. Für uns kein Problem – wissen wir doch selbst aus unserer nebenberuflichen Selbstständigkeit, dass dieser „Seitensprung“ die schönste Sache der Welt ist und für unseren „Hauptjob“ unglaublich wertvoll. Trotzdem sind wir so geprägt, dass „man das nicht macht“. Eine Genehmigungspflicht ist in unseren Arbeitsverträgen verankert und wir wissen von wenigen Kollegen, dass sie offensiv über die paar Nebentätigkeiten, die es überhaupt gibt, reden.

Für uns immer Grund genug

  1. die Social Media Community nach ihrer Meinung zu fragen
  2. selbst neugierig zu recherchieren
  3. einen Blogartikel dazu zu schreiben.

Here weg go…

 

Nebenjob – Definition

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einem Nebenjob normalerweise um eine Arbeit, die neben der hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird. Ein Nebenjob kann aber auch ein Minijob auf 450-Euro-Basis sein.

Die Motivationen für solche Nebenjobs sind ganz unterschiedlich. Als erstes kommt den meisten Menschen natürlich in den Sinn, dass man so nebenbei ein wenig dazu verdienen kann. Auch Ehrenämter, Lehr- und Trainingstätigkeiten oder Gremienarbeit sind als Nebenjob etabliert und akzeptiert. Nebenberuflich zu gründen – das stellt aber immer noch eine Besonderheit dar. In vielen Beschäftigungsverhältnissen wird es sogar als der erste Schritt raus aus dem Unternehmen empfunden.

 

Rechtliche Rahmenbedingungen

Da halten wir es kurz und sachlich: Gesetzliche Grundlage zum Ausüben eines Nebenjobs bildet der Grundsatz zur Berufsfreiheit. Im Art. 12 Abs. 1 Grundgesetz (GG) heißt es:

„Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.“

Das Recht auf freie Berufswahl schließt auch einen Nebenjob ein. Verbieten darf der Arbeitgeber also erst einmal nichts und damit ist die Genehmigung einer Nebentätigkeit – selbst wenn sie im Arbeitsvertrag festgeschrieben wird – weniger ein juristischer Akt als einer des gegenseitigen Vertrauens und einer offenen Kommunikation. Steht die nebenberufliche Tätigkeit in direkter Konkurrenz zum Hauptberuf wird die Sache schon kniffliger!

Trotz und mit Nebenjob müssen wir unsere Hauptarbeit den vertraglichen Regelungen entsprechend ausführen. Und das Ganze darf 10 Stunden am Tag nicht überschreiten. Da schmunzeln wir einmal vorsichtig.

 

So geht Doppeltspitze im Nebenjob

Seit knapp 2 Jahren gibt es Doppel[t]spitze nun. Die Gründung war eine Mischung aus geplanter und Spontanaktion. Es hat sich einfach richtig und auch ein bisschen wichtig angefühlt. 

Die Kommunikation darüber haben wir offen geführt – als Win-Win wird das in unserem Unternehmen allerdings eher nicht gesehen. Vielmehr wird es akzeptiert. Viele Kollegen wissen vermutlich gar nicht so genau, was hinter Doppel[t]spitze steckt. Wir sind uns aber ziemlich sicher, dass es genügend heimliche Stalker gibt. Auch darum sind wir da absolut transparent. Dass sich unsere beiden Jobs befruchten, merken wir selbst natürlich sehr wohl!

Der Austausch ist noch einmal ein völlig anderer und auch die Wertschätzung. Wir verschweigen ja auch selten, dass unsere Hochschulstrukturen in Sachen Mitarbeiterwellness noch jede Menge Luft nach oben haben. Da tut es gut, wenn wir in externen Projekten ganz anders Wirkung entfalten können.

Der Kreis an Menschen, den wir kennenlernen durften, rechtfertigt definitiv auch, dass unsere Arbeitszeit gelegentlich von der gesetzlich geregelten abweicht – aber das gilt ja für Selbstständige eh nicht.

Ob wir ohne unseren Nebenjob unseren Hauptjob noch mit dem gleichen Engagement machen würden? Das ist schwierig zu beurteilen. Denn der Sicherheitsaspekt ist definitiv einer, der nicht zu negieren ist. Wir wissen mit zusammen mehr als 40 Jahren Berufserfahrung auch, dass das Gras auf der anderen Seite nur grüner scheint. Insofern ist unser Ziel mehr die Veränderung innerhalb eines Systems als die Flucht davor.

Für uns ist die Kombination aus Erfahrungen im Nebenjob und Hauptjob perfekt – gerade im Bildungsbereich. Denn wie sollen wir aktuelle Trends aufspüren, wenn wir nicht unterwegs sind – wie Wissen vermitteln, wenn wir nicht selbst lernen – wie Vorbild sein, wenn wir keine Vorbilder haben? Spricht alles für den Quantensprung – und der darf, eben weil er viel fordert und zeitintensiv ist, natürlich auch gerne lukrativ sein. Wobei das für uns nie im Vordergrund stand.

 

Nebenjob – so sieht es unsere Community

Wie gesagt – die vielen Reaktionen haben uns inspiriert. Bei ein paar Menschen haben wir genauer nachgefragt, was für Sie den Nebenjob zur schönsten Nebensache der Welt macht, ob das eine Win-Win-Situation ist und wie die Arbeitgeber des Hauptjobs das eigentlich sehen.

Für die tollen Antworten aus so unterschiedlichen Bereichen sind wir sehr dankbar.

 

Patrick Ball – Heimleiter in der Altenpflege

Ich bin in einem großen Sozialunternehmen mit einer konzernähnlichen Struktur tätig. Als GF einer stationären Pflegeeinrichtung und eines Hospizes ist es mir wichtig, aus den alten (berufshistorischen) Strukturen auszubrechen – ganz nach dem Motto: Auch die Pflege kann New Work und digitale Transformation. In diesem Kontext haben wir uns die Frage gestellt, wie wir das riesige Potential unserer vielen Expert*innen wie bspw. Palliativ-Care Spezialist*innen zur Geltung bringen können. Und dies in zweierlei Hinsicht: Zum einen das Know-How für andere nutzbar machen, und zum anderen den Expter*innen die Möglichkeit zur Potentialentfaltung zu bieten. Beides wird durch einen Nebenjob – in unserem Falle im Bildungsbereich als nebenamtliche Dozenten – möglich. Dabei profitiert nicht nur die/der Mitarbeiter*in, sondern auch die Einrichtung und der „Konzern“. Durch das Netzwerken und den Austausch erhalten wir immer wieder neuen Input zu unseren Themen. Und ein letzter positiver Nebeneffekt aus unserer Sicht: Bildung bietet durch den Einsatz interner Expter*innen eine super Gelegenheit, die Haltung und Werte unserer Einrichtungen zu vermitteln. Für uns sind Nebenjobs daher eine win-win-win Konstellation!“

 

Martina Troyer – Marketing Managerin, Webstrategin, Sichtbarkeits-Coach

„Nach 12 Jahren freiberuflicher Selbständigkeit mit netzgewandt – meinem Medienbüro für strategische Kommunikation – hat es mich als Marketing Managerin wieder in die Festanstellung in der IT gezogen. Vier Tage in der Woche bin ich nun angestellt und einen Tag weiterhin freiberuflich tätig. Das sieht auch mein Arbeitgeber mightycare solutions positiv. So bringe ich meine Erfahrung als Unternehmerin gewinnbringend in die Festanstellung ein. Auch mein gelegentlicher Einsatz als Prüferin im Zertifikatslehrgang der IHK ‚Content-Manager*in‘ ist kein Problem, sondern wird als Chance für mehr Sichtbarkeit des Unternehmens verstanden. Wichtig ist meines Erachtens, wie offen & wertschätzend die Haltung in der Führung ist. Meine nebenberuflichen Erfahrungen in agilen, dezentralen Teams sowie die Serviceorientierung im B2B-Bereich bringe ich gerne ein und habe den Eindruck, dass beide Seiten davon nur profitieren können.“

 

Sebastian Kolberg – Leading Digital Transformation & Change Projects in HR Solutions, VUCA Rocker, Inspirateur

„Leben ist mehr als Arbeit  – Was ist eigentlich Arbeit? Gilt ein soziales und/oder ehrenamtliches Engagement in meiner „Freizeit“ eigentlich als Arbeit? Auch wenn ich das in meiner Freizeit mache, so ist es natürlich Arbeit, aber eben welche für die ich zwar manchmal nicht entlohnt werde, und trotzdem lerne ich da viel und kann mich entwickeln. Dass ich eine Nebentätigkeit mit meinem Vorgesetzten bespreche und offiziell anmelde, wenn ich damit Geld verdiene und ggf. viel Zeit darauf verwende, ist ja klar. Und ja, ich bin ein großer Fan davon, sogar wenn Mitarbeiter*innen deswegen ihre Arbeitszeit reduzieren. Denn eigentlich können wir beide nur gewinnen. Jemand will ein Unternehmen gründen? Klasse, denn dort lernt man Entrepreneurship. Jemand hält Vorträge in seiner Freizeit? Super, denn das Sprechen vor großem Publikum ist heutzutage eine wirklich wichtige Kompetenz. Jemand leitet einen Sportverein oder organisiert das Schulfest? Welche bessere Gelegenheit könnte es geben neben dem Job Führung und Projektmanagement praktisch zu erlernen. Jemand bildet sich nebenberuflich weiter? Ich bin mir sicher, das Erlernte wird auch dem Unternehmen helfen.“

Dr. Alexandra Heinzelmann, Expertin für gesunde Unternehmenskultur & Gesundheitsmanagement

„Neben meiner Tätigkeit als Lehrkraft habe ich an einer Gesundheitsschule für Therapiemessen den Kongressstrang derselben Berufsgruppe organisiert. Dadurch hatte ich Kontakt zu den Top-Referent*innen, Verlagen und Ausstellern mit Hilfsmitteln und Studien und war somit  immer absolut up-to-date.
Ich erhielt diese geniale Anfrage, da ich auf der Messe immer einen Messestand mit meiner Kreativitätsmethode Impulsholz hatte, die ich in meiner Dissertation entwickelt und evaluiert habe. Die Workshops zu dieser Methode waren immer ausgebucht und die Bewertungen sehr gut. So wurde ich für die Mitarbeit im Messekomitee angefragt. Die Win-Win-Situation liegt auf der Hand – beide Aufgaben haben sich super ergänzt und befruchtet. Die Schüler*innen  kamen auf der Messe zu mir an den Stand und ich konnte jede Menge Vorteile für sie heraus spielen.“

Damian Thater, Software Entwickler, Praktiker, Enthusiast, Träumer, Spieleentwickler

„Für viele Menschen ist Beschäftigung das Fundament ihres Lebens, ihrer Persönlichkeit. Manche streben dabei nach Geld, weitere nach Macht, andere nach Erlebnissen, Erfahrung und Wissen. Ich zähle mich zu den Letzteren. Seitdem ich denken kann, bin ich neugierig. Ich wollte immer wissen, wie die Dinge funktionieren. Nun bin ich aber auch mehr Praktiker als Theoretiker, was bedeutet, dass ich meine Erfahrungen aus meiner eigenen Handlung beziehen muss statt aus Lehrbüchern. Ich bin hauptberuflich Programmierer, also ausgebildeter „Informatiker für Anwendungsentwicklung“. In diesem Beruf habe ich gewisse Handlungsfreiheiten und Raum für Innovationen, nichtsdestotrotz bin ich angestellt, und deshalb werden ganz bestimmte Praktiken, Verhaltensweisen und Ergebnisse von mir erwartet. Es gibt Regeln und Leitplanken, nebst Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten – das Übliche eben. Lange Zeit hatte ich meinen Fokus absolut auf meine Fähigkeiten gelegt. Mit den Jahren hatte ich aber das Gefühl, ich verpasse etwas Bedeutendes, wenn ich nicht mal Alternativen zu sehen bekomme. Also habe ich Mitte 2013 beschlossen meinen Horizont zu erweitern. So entschied ich mich das Produkt meines Hobbys, ein Mobile-Game auf den Markt zu bringen und die Gesetze, Grenzen und Möglichkeiten der Wirtschaft „am lebenden Objekt“ kennenzulernen.“

 

Helen Orgis, Head of Digital Growth & Marketing Innovation EMEA, Digitalexpertin, Zukunftsmacherin

„Seit letztem Frühjahr bin ich zusätzlich zu meiner Vollzeitanstellung nebenberuflich selbstständig. In der Zwischenzeit hat sich an dem Inhalt der Selbstständigkeit jedoch einiges verändert. Meine Mission war anfänglich eher darauf ausgerichtet ein Netzwerk aufzubauen und Menschen das Konzept von Job Swaps und Shadowings näher zu bringen, da ich selbst wundervolle Erfahrungen damit gemacht habe außerhalb des eigenen Unternehmens „zu schnuppern“! Obwohl es bei diesem Projekt einige Erfolge und großartige Kooperationspartner zu feiern gab, merkte ich schnell: Unternehmen und Arbeitnehmer sind noch zu ängstlich und dem Konzept gegenüber wenig aufgeschlossen! Schade, denn grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass es sogar kontraproduktiv ist, wenn man seine Fühler nicht ausstreckt und seinen Fokus zu sehr auf einen Arbeitgeber richtet.

Das große Missverständnis ist doch die Annahme, dass man den Blick über den Tellerrand dazu nutzt um sich umzuorientieren. Mein ehemaliger Chef unterstützte mein Vorhaben jedoch, da er sich meiner Loyalität zum einen sicher sein konnte und ich ihm andererseits neue Impulse für interne Projekte mitgeben konnte. Seit einigen Monaten unterstütze ich nun ein StartUp bei Fragen der Marketing- & Go-to-Market-Strategie. Das Team und die Produkte sind großartig und wahnsinnig spannend! Auch wenn aufgrund der Geburt meiner Zwillinge nun erstmal andere Themen Vorrang haben, so kann ich sagen, dass ich selten so viel weitergeben und zur selben Zeit lernen konnte wie durch meine nebenberufliche Selbstständigkeit.“

 

Zwischenkommentar

Hier müssen wir unbedingt kurz einhaken – denn Helen beweist etwas, was wir für eine unglaubliche Stärke von Mehrfachjobbern halten: Organisationstalent & Selbst- und Zeitmanagement. Immerhin hat sie uns quasi unmittelbar nach der Geburt ihrer Zwillinge als erste auf unsere Anfrage geschrieben.

Und ganz nebenbei: Dieser „Nebenjob“ des Elternseins – der ganz sicher nicht genehmigungspflichtig ist, ragt weit über die gesetzlich zulässigen 10 Stunden pro Tag hinaus, ist meist eher kostspielig als lukrativ und doch ein ganz besonderer Nebenjob. Wie kaum ein anderer „Job“ beweist er, wie sehr Beruf auch Berufung sein kann, was sich doch alles miteinander kombinieren lässt und wie sehr sich ganz unterschiedliche Tätigkeiten ergänzen und befruchten. Und damit wollen wir nicht sagen, dass es nicht auch Tage gibt, an denen wir das Gefühl haben diese Jobs so gar nicht unter einen Hut bringen zu können.

 

Katharina Krentz, Corporate HR Bosch, Connecting Humans, WOL-Expertin und Netzwerkerin pur

„Ich bin davon überzeugt, dass wir die beste Arbeitsleistung erbringen, wenn wir unsere Talente einsetzen und uns entfalten können. Dafür kann ein Unternehmen allein oft gar nicht das passende Entwicklungsumfeld bieten. Es ist einfach langsamer und starrer als manche Menschen mit ihrem Veränderungsdrang es sind. Darum kenne ich viele in meinem Umfeld – sicher auch einer wahnsinnig beweglichen und am neuen Arbeiten interessierten Bubble -, die nebenberuflich gründen und zusätzlich selbständig sind. Weil genau das weiteres Wachstum ermöglicht, Talente triggert, uns immer weiter lernen und wachsen lässt. Das wiederum kommt definitiv auch dem Hauptjob zugute.

Was die Arbeitszeiten angeht – ich bin eine Workaholic im positiven Sinne. Mein Nebenjob ist mein Hobby, mein Ausgleich, meine Spielwiese. Da zähle ich keine Stunden.

Ich bin eine motiviertere Boschlerin, weil ich nebenberuflich selbstständig bin!“

 

Uwe Lübbermann, PREMIUM Kollektiv & Mensch

Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein – ob Uwe Luebbermann Goethe zitieren würde wissen wir nicht. Aber mehr als Mensch sein und alle anderen Mensch sein zu lassen braucht es tatsächlich nicht, um mit Uwe zu arbeiten:

„Bei Premium Cola gibt es eine Maxime, die für alle ohne Wenn und Aber gilt: Jeder Mensch ist gleich würdig. Wir alle haben die gleichen Rechte. Und damit erübrigen sich sowohl Fragen nach hierarchischer Ordnung in Unternehmen wie auch die Frage, ob man einer Nebentätigkeit nachgehen darf oder nicht. Unser Unternehmen ist so aufgestellt, dass wir die größtmögliche Freiheit bei gleichzeitiger Sicherheit anbieten. Unternehmen – und im Gegensatz zu dem, was Ihr so als Unternehmen kennt empfinde ich die Wirtschaftswelt als „unnormal“ – können eine unglaubliche gesellschaftliche Wirkung entfalten, wenn wir sie als Möglichkeitsraum begreifen. Und damit sollte ein Mensch nicht von einem Unternehmen abhängig sein. Abhängigkeit führt weder zu freier Meinungsäußerung noch ist sie Nährboden von Ehrlichkeit, Vertrauen und Kreativität. Die Frage OB jemand „nebenbei“ noch arbeitet stellt sich also nicht. Denn normal ist es nicht, sich als freier Mensch in die vollkommene Abhängigkeit eines Arbeitgebers zu begeben.“

Dass die Arbeit in einem solchen Möglichkeitsraum sich als sehr pandemiefest erwiesen hat wäre einen zusätzlichen Blogartikel wert. Wie überhaupt der Austausch mit Uwe, der auf 1000 Zeichen reduziert der Größe seiner Idee kaum gerecht wird. Die Perspektive hier ist absolut bereichernd.

 

Fazit

Es mag an unserer neugierigen, agilen und kreativen Bubble liegen, dass wir sehr positive Beispiele geschildert bekommen haben. Dessen sind wir uns bewusst – es ist ein nicht repräsentativer Ausschnitt der Arbeitswelt. Aber das ist auch genau gut so. Gibt es doch gerade aktuell genug Wirtschaftsnachrichten, die vom Scheitern berichten.

 

Der Gründerspirit in Deutschland ist nach wie vor ein kleines Flämmchen. Daran ändert auch ein Format wie „Die Höhle des Löwen“ nur wenig.

Die hier geschilderten Stories aber machen uns zuversichtlicher, dass wir uns in Zukunft über ein Potpourri an Tätigkeiten definieren können. Über einen Hauptjob und einen Nebenjob, über Erwerbsarbeit und Hobby, über Arbeitszeit und Freizeit. Dass wir zwischen all diese Tätigkeiten ein UND statt eines ODER setzen dürfen macht uns stolz. In unserem Fall sind die Grenzen absolut fließend. Modelle – Möglichkeitsräume – gibt es dafür genug.

Wir müssen uns nur trauen.

Danke für Eure tollen Einblick in die Welt der Nebenjobs – für uns sehr bereichernde Erfahrungen, die kein Arbeitgeber sich entgehen lassen sollte.

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