Wir starten in die zweite Hälfte dieses Jahres, das wohl wie kaum ein anderes unter dem Motto „Veränderung“ steht. Darum freuen wir uns absolut über unseren jüngsten #netzwerktalk mit einer „alten Bekannten“. Jo Kristof von It´s about leadership hat mit CHANGE>>FORWARD ein Programm entwickelt, in das wir uns vom ersten Augenblick verliebt haben.
Doppeltspitze: Veränderung – was bedeutet das für Dich gerade im Moment?
Jo Kristof: Wandel ist vielfältig und komplex. Das habe ich selbst in den letzten Monaten – wie viele andere auch – intensiv gespürt. Es gibt nicht DIE EINE Antwort. Ich glaube grundsätzlich, dass jeder Mensch sich verändern kann – die Kompetenz und die eigene Klarheit dazu sind nur unterschiedlich ausgeprägt. Als Coach war es mir schon immer ein Bedürfnis, diese Kompetenz herauszuarbeiten, zu betonen und sichtbar zu machen – durch individuelle Beratung, Trainings, Coachings oder (Team-)Workshops.
Das heißt nicht automatisch, dass ich dadurch besser durch die letzten 6 Monate gekommen bin als andere Menschen. Denn die fachlichen Fähigkeiten wendet man am besten nicht ständig an sich selbst und dem nächsten Umfeld an. Und Veränderung bleibt Veränderung, sie macht was mit einem. Aber ich habe trotz Krisen und Tiefpunkten gemerkt, dass mich die Arbeit mit Menschen und Teams, die sich in ähnlichen oder auch ganz anderen Situationen der Veränderung befinden, stärkt, mich erfüllt und inspiriert.
Doppeltspitze: Was war die „Initialzündung“ zu Change>>Forward?
Jo Kristof: Es war sicher nicht nur die eine – auch wenn der Moment des „Runterschreibens“ der 5 Bausteine (tatsächlich via Twitter 😉 der nach außen sichtbare Durchbruch der Idee war. Aber es haben viele einzelne Einflüsse dazu beigetragen: Durch die letzten Monate und mein eigenes „durch einen Change-Prozess durchmüssen“, ist mir wieder mal sehr klar geworden, was es für nachhaltige und erfolgreiche Veränderung braucht. Dazu kam noch eine gewisse Ungläubigkeit, mit welchen einfachen Antworten und dazu teilweise noch kostenlosen Angeboten der Beratungsmarkt plötzlich geschwemmt wurde.. Und natürlich meine Gespräche mit Wegbegleitern, meinen Podcastgästen, meine Beobachtungen der Welt. Das hat sich zusammen mit meinen Erfahrungen aus 10 Jahren Begleitung von Veränderungsprozessen für mich zu einem sehr klaren Bild zusammengefügt: Die Fähigkeit, Veränderung zu gestalten, ist da, immer und überall. Ich möchte zu einem konstruktiven Blick auf Veränderung beitragen. Von einem „Ja, ich will verändern!“ über „Ja, ich kann verändern!“ bis zu „Ja, ich werde verändern!“.
Doppeltspitze: Das Programm in 3 Sätzen – was erwartet mich? Was ist anders? Was kommt raus?
Jo Kristof: Eigentlich ist das schon der falsche Ansatz. Change>>Forward ist keine klassische Weiterbildung, sondern eine interaktive und wirksame Learning Experience. Eine einzigartige Mischung aus inspirierenden Erkenntnissen zum Thema Veränderung, Selbstreflektion, voneinander Lernen und individuellem Sparring gibt den Teilnehmenden alles an die Hand, was sie brauchen, um proaktiv Veränderung in ihrem Umfeld zu gestalten.
Es erwartet die Teilnehmenden also viel Kommunikation, Austausch und Reflexion, aber auch viel Arbeit – mit sich selbst und mit ihrem Veränderungsvorhaben. Und das ist eben auch das, was es anders macht. Veränderung kann man nicht managen, man muss sie anders denken, wenn sie nachhaltig wirken soll. Da gibt es keine Blaupause. Das macht das Programm inhaltlich auch so anspruchsvoll und herausfordernd für uns Coaches selbst. Aber genau das ist es, was mir Spaß macht. Im Idealfall kommt dann das raus, was drauf steht: Eine Veränderung mit einem gewaltigen Schritt nach vorne. Für die Teilnehmenden wie auch die Organisationen, in die sie diese Veränderung weitertragen. Es ist keine Eintagsfliege, kein fertiges Konstrukt, sondern ein inhaltlich abgeschlossenes und dennoch thematisch offenes Programm für Menschen, die in ihrem Umfeld echte Veränderung voran bringen wollen.
Doppeltspitze: Der Kurs findet digital statt – er ist aber trotzdem nicht so ein „Online Schnäppchen“ – warum?
Jo Kristof: Diese Frage bewegt mich – fast nervt sie mich – seit Monaten. Vielleicht auch, weil meine Arbeit schon vor Corona nicht abhängig von der Art der Durchführung war, sondern auf Mehrwert fokussiert. Meine Arbeit und die meiner tollen Mit-Expertinnen ist digital genauso viel wert wie analog. Und wir können virtuell gemeinsam mindestens so viel erreichen wie in physischen Treffen. Auch wenn es durch die letzten Monate so wirkt: Online ist keine Second Best Lösung. Es wird ein Weg von vielen guten Kommunikations- und Interaktionswegen der Zukunft werden. Bei uns ist es bereits einer – das hat unser Premierendurchlauf deutlich gezeigt.
Inhalte digital so aufzubereiten, dass wir miteinander lernen, uns öffnen, neu denken und in Bewegung kommen – das ist unsere Herausforderung, in die wir alle Energie und Expertise stecken. Warum sollte ein Kurs teurer sein, nur weil man dafür umständlich anreisen muss?
Unsere Erfahrung zeigt vielmehr, dass z.B. in den individuellen Sparrings, die im Programm eine zentrale Rolle spielen, aber auch im Peeraustausch, diese Symbiose aus virtueller Distanz und gleichzeitiger Nähe, dieser Safe Space, genau das Vertrauen ermöglicht, das es für ein optimales Lernumfeld braucht. .
Doppeltspitze: Dann gerne noch ein paar Hardfacts zum Programm!
Jo Kristof: Die Learning Experience wirft den Fokus auf die vier aus unserer Sicht entscheidenden Perspektive auf Veränderung: einen selbst, das Umfeld, die Organisation und das Thema Veränderung an sich. Über insgesamt 5 Wochen bringen die Teilnehmenden diese Perspektiven mit dem eigenen Change-Vorhaben zusammen. Und am Ende ist alles da, um diese „Story“ im eigenen Umfeld „auf die Straße“ zu bringen. Insgesamt sind es 5 Module für nachhaltige Veränderung:
- It‘s about me
- It‘s about Leadership
- It‘s about Organisations
- It’s about Change
- It’s about Impact
Details dazu findet Ihr ganz bald im Netz und bis dahin unter changeforward@itsaboutleadership.de.
Die Kosten belaufen sich auf €1.900 (Normalpreis) bzw. €1.200 (NGO´s/ Sozialsektor). Los geht es am 3. September.
Wir freuen uns riesig und stecken mitten in den Vorbereitungen!
Doppeltspitze: Vielen Dank Jo. Dann fügen wir noch hinzu, dass Ihr von den Ticket-Erlösen 3% an KRASS e.V. spendet – einen gemeinnützigen Verein, der Kindern den Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht. Das ist für uns echter #changeforward.
Ganz viel Erfolg und an der Umsetzung des Programms als internes Veränderungsprojekt in unserer Organisation bleiben wir dran!